Armenian State Symphony Orchestra


Europa-Tournee: 19. November 2025 - 10. Dezember 2025

In Kooperation mit "Weigold & Böhm International Artists & Tours" & "De Vries Artists"

Solisten: Chouchane Siranossian, Violine, Raphaela Gromes, Cello, Alexander Gadjiev, Klavier

Das Armenian State Symphony Orchestra (ASSO), heute ein gefeierter Klangkörper im In- und Ausland, entstand aus einer Gruppe von gläubigen Liebhabern klassischer Musik mit der gemeinsamen Vision, sich für geistige Höchstleistungen durch Musik einzusetzen und die musikalischen Traditionen ihrer Heimat Armenien zu bewahren. Bekannt für seine unverwechselbare Klangqualität und seinen emotionsgeladenen Aufführungsstil, hat sich das Orchester inzwischen als ein gern gesehener Gast in den führenden Konzertsälen der Welt etabliert.


Das ASSO gibt jährlich über 70 Konzerte in Armenien und rund um die Welt. Sein reichhaltiges und breit gefächertes Repertoire deckt verschiedenste Genres und Aufführungsformate ab und reicht von Sinfonien über Ballett- und Opernmusik bis hin zu orchestralen Bearbeitungen von Pop- und Filmmusik oder Jazz- Interpretationen klassischer Musik. Neben den regelmäßigen Erstaufführungen großer Meisterwerke aus dem Weltkulturerbe der Kunstmusik legt das Orchester großen Wert darauf, auch zeitgenössische und junge Komponisten zu präsentieren, indem es während der Konzertsaison immer wieder neue Werke in sein Programm aufnimmt. 

Gemeinsam mit seinem künstlerischen Gründungsdirektor und Chefdirigenten Sergey Smbatyan hat das ASSO vier jährlich stattfindende Festivals für klassische Musik ins Leben gerufen. Der Einladung nach Armenien folgten im Laufe der Zeit eine Vielzahl weltweit renommierter Solisten und Dirigenten, darunter Gil Shaham, Mischa Maisky, Steven Isserlis, Maxim Vengerov, Mikhail Pletnev, Gautier Capuçon, Sergey Khachatryan, Andreas Ottensamer, Ning Feng, Jօseph Calleja, Thomas Hampson, Dmitry Yablonsky und Hannu Lintu. 

Darüber hinaus pflegt das Orchester eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit mit herausragenden zeitgenössischen Komponisten wie Arvo Pärt, Tigran Mansuryan, Krzysztof Penderecki, Giya Kancheli, Sir Karl Jenkins und Qigang Chen. 

 

Aufgrund seines Glaubens an den bedeutsamen Dialog zwischen klassischer Musik und moderner Technologie hat sich das ASSO als ein höchst technikorientiertes und innovatives Orchester profiliert, das ständig nach experimenteller Vielfalt strebt, indem es KI und andere Hightech-Lösungen für seine künstlerischen Bemühungen einsetzt. 

Das Orchester leistet einen immer größeren Beitrag zur Bildung junger Menschen in Armenien. Das 2018 ins 

Leben gerufene Programm „DasA“ soll Neugier, Verständnis und Vorliebe für klassische Musik bei Schülern 

der Oberstufe wecken. Ziel ist es, die Jugend und hochwertige Kunst einander näher zu bringen und unterhaltsam Wissen über klassische Musik zu vermitteln. Im Rahmen des Projekts „My Symphonic“ wendet sich das Orchester auch an Studierende, indem es Umfragen mit Fokusgruppen durchführt, Meetings ausrichtet und zu Konzerten einlädt. Neben den Bildungsprogrammen werden zudem regelmäßig Meisterkurse mit namhaften Künstlern für junge Musiker veranstaltet. 

Das ASSO engagiert sich im Bewusstsein seiner sozialen Verantwortung für die kulturelle Teilhabe sozial schwächerer Bevölkerungsgruppen: So spricht es regelmäßig Einladungen aus, gewährt kostenlosen Zugang zu seinen Aufführungen und veranstaltet Wohltätigkeitskonzerte zu Spendenzwecken. 


Sergey Smbatyan


Der armenische Dirigent Sergey Smbatyan ist Gründungsdirektor und Chefdirigent des Armenian State Symphony Orchestra (ASSO) sowie Chefdirigent des Malta Philharmonic Orchestra. Beide Klangkörper hat Smbatyan mit großem Erfolg in ganz Europa, Russland und den Vereinigten Staaten präsentiert. Er konzertierte etwa im Wiener Musikverein, in der Berliner Philharmonie, im Großen Festspielhaus in Salzburg, im Londoner Barbican Centre, im Gasteig München, im Rudolfinum in Prag, im Großen Saal des Moskauer Staatskonservatoriums und in der New Yorker Carnegie Hall auf, wo er im Alter von 28 Jahren sein Debüt gab. 

Zu den Höhepunkten der Saison 2022/2023 gehört eine Tournee mit dem ASSO und der Rumänischen Nationalphilharmonie durch das Vereinigte Königreich, die ihn unter anderem in die Cadogan Hall in London, die Usher Hall in Edinburgh, die Bridgewater Hall in Manchester und die Royal Concert Hall in Nottingham führt. 

Smbatyan wurde in Jerewan geboren. Seine Großmutter, die Geigerin und Lehrerin Tatyana Hayrapetyan, führte ihn in die Musik ein und erteilte ihm von klein auf Geigenunterricht. Später studierte er am Staatlichen Komitas-Konservatorium in Jerewan und am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, wo er Unterricht bei Bagrat Vardanyan und Zakhar Bron erhielt. Während seines Promotionsstudiums der Schönen Künste in Jerewan bei Yuri Davtyan entwickelte Smbatyan seine Leidenschaft und seine Fähigkeiten als Dirigent beim ASS, das er im Alter von 18 Jahren gründete. Maßgeblichen Einfluss auf seine Laufbahn übten Riccardo Muti und Sir Colin Davis aus, bei denen er an der Royal Academy of Music in London studierte. 

Als Preisträger mehrerer europäischer Dirigier- und Violinwettbewerbe hat sich Smbatyan weltweit einen hervorragenden Ruf erworben. Dieser führte ihn als Gastdirigent zu renommierten Klangkörpern wie dem Mariinsky Theatre Orchestra, dem London Symphony und dem Philharmonia Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Prager Radio-Sinfonieorchester, dem Russischen Nationalorchester, der Dresdner Philharmonie und der Sinfonia Varsovia. 

Im Jahr 2015 wurde Smbatyan zum jüngsten Chevalier des Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Die Auszeichnung wurde ihm vom französischen Kulturminister in Anwesenheit von Krzysztof Penderecki, Charles Aznavour und anderen Ehrengästen überreicht. Zwei Jahre später verlieh der Präsident der Republik Armenien Smbatyan als Anerkennung für seine Förderung der armenischen Musik und Kultur den Titel „Verdienter Künstler der Republik Armenien“. 

Smbatyans Einsatz für lebende Komponisten und die Vergabe von Kompositionsaufträgen, die Förderung des kulturellen Erbes und die Erschließung einer neuen Hörerschaft stehen im Mittelpunkt seines künstlerischen Lebens. Dies spiegelt sich außerdem in seiner Arbeit als Gründer und künstlerischer Leiter des Armenian 

Composing Art Festival, des Penderecki Contemporary Classics’ Festival, des internationalen Musikfestivals „Armenia“ sowie des Khachaturian International Festival wider, welches einen festen Platz in Smbatyans 

kulturellen Aktivitäten als Aushängeschild für die armenischen darstellenden Künste innehat. Auch in seiner Arbeit als künstlerischer Leiter des Internationalen Chatschaturjan-Wettbewerbs sind diese Werte bestimmend. 

Sergey Smbatyan ist der festen Überzeugung, dass nur die Kultur unsere Zukunft gestalten und alle Menschen durch die Verbreitung von Harmonie und Frieden vereinen kann. Das ist die Hauptbotschaft der von ihm gegründeten Orchester: 24/04 World Orchestra, das „Generation of Independence“ All-Armenian Choir and Orchestra und das Pan-Armenian Symphony Orchestra. Mit der Gründung des UNICEF- Kinderkammerorchesters und von „DasA“ – ein innovatives Projekt für Oberschulen, bei dem Jugendliche praktische Erfahrungen mit klassischer Musik sammeln können – setzt sich Smbatyan leidenschaftlich für die Förderung von kultureller Bildung, Engagement und sozialer Verantwortung unter jungen Menschen ein. 2019 

gründete Smbatyan darüber hinaus die Kulturstiftung „Music for Future“ (M4FF) und ist seither Vorsitzender 

des Kuratoriums. 

Als ausgewiesener Pionier bei der Nutzung von KI und anderen Technologien in der klassischen Musik hat Smbatyan zahlreiche Kooperationen mit führenden Institutionen aufgebaut. Im Rahmen des Weltkongresses für Informationstechnologie 2019 dirigierte er das erste Konzert überhaupt mit Musik, die live von KI geschrieben wurde. Mehr als 75.000 Menschen verfolgten das Open-Air-Konzert, das vom WCIT World Orchestra aufgeführt wurde – einem eigens gegründeten Orchester mit Musiker aus jenen 15 Nationen, die einst Gastgeber des Kongresses waren. 

Als kreativer Konzertprogrammierer hat Smbatyan mit führenden Künstlern der Welt zusammengearbeitet. 

Mit der Schauspiellegende John Malkovich realisierte er mehrfach Projekte in Lateinamerika, Asien und Armenien, etwa als Sprecher von Auszügen aus dem Buch der Klagelieder des armenischen Dichters Gregor von Narek. 

Smbatyans Diskografie ist reichhaltig und umfasst zahlreiche Aufnahmen für das Label ArmSyphony Records, darunter Chatschaturjans Sinfonie Nr. 2 „Die Glocke“, die anlässlich des 15-jährigen Bestehens des ASSO eingespielt wurde. Einen besonderen Schwerpunkt bildet darüber hinaus die zeitgenössische Musik, zu der Aufnahmen in erster Linie mit dem ASSO und dem Malta Philharmonic, aber auch mit anderen Orchestern wie dem London Symphony entstanden. 



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